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Ansprechpartner

KIT (coordination):

Prof. Dr. Thomas Kohl

Institute of Applied Geosciences
Division of Geothermal Research
Karlsruhe Institute of Technology
Phone: +49 721 608-45220
Email: thomas kohl does-not-exist.kit edu

Prof. Dr. Eva Schill

Institute for Nuclear Waste Disposal
Karlsruhe Institute of Technology
Phone: +49 721 608-24360
Email: eva schill does-not-exist.kit edu

GFZ:

Prof. Dr. Michael Kühn

Department Geochemistry
Helmholtz-Centre Potsdam
German Research Center for Geosciences
Phone: +49 331 288-1594
Email: michael kuehn does-not-exist.gfz-potsdam de

UFZ:

Prof. Olaf Kolditz

Department of Environmental Informatics
Helmholtz-Centre for Environmental Research – UFZ
Phone: +49 341 235-1281
Email: olaf kolditz does-not-exist.ufz de

Geothermie - Eine Zukunftstechnologie mit großem Potenzial

Tiefengeothermie ergänzt fluktuierende erneuerbare Energieträger als grundlastfähige Komponente in einem nachhaltigen Energiesystem und unterstützt die sichere Versorgung unserer Gesellschaft mit umweltfreundlicher elektrischer Energie und Wärme.
energy mix

 

Tiefe geothermische Reservoire besitzen in Deutschland und weltweit ein immenses energetisches Potential, das bisher nicht annähernd ausgeschöpft wird. Eine Schlüsselrolle für die effiziente Nutzung zur Wärmeversorgung oder Stromerzeugung dieser meist unkonventionellen geothermischen Systeme (EGS - Enhanced/Engineered Geothermal Systems) nimmt die Entwicklung umweltgerechter Technologien zur Reservoir-Entwicklung ein.

Enorme Fortschritte wurden in den letzten Jahren bei der technologischen EGS-Entwicklung erzielt: Die Umsetzbarkeit des EGS-Konzepts wurde gezeigt und die Produktivität der Kraftwerke bei gleichzeitiger Verringerung der spürbaren induzierten Seismizität erhöht. Fortschritte in der Korrosionsforschung und bei der Verhinderung von Scalings (Mineralausfällungen) wurden erreicht. Allerdings waren die wissenschaftlichen und technologischen Ansätze meist fallbezogen und praxisorientiert; eine systematische Untersuchung der im Reservoir ablaufenden komplexen Prozesse war meist nicht möglich. Dadurch bleiben Defizite besonders in Bezug auf Reservoirentwicklung, wirtschaftliche Zirkulationsraten des Thermalwassers sowie Qualitätssicherung bestehen und verhindern einen Durchbruch der EGS-Technologie und ihre Marktreife zur großindustriellen Umsetzung.

Aufgabe der Forschung ist es, die wissenschaftliche Basis für die nötige Technologieentwicklung durch fundiertes Prozessverständnis zu legen und die Grundlage für die gesellschaftliche Akzeptierbarkeit der EGS-Technologie durch umweltgerechte Konzepte darzulegen.